Pressemitteilungen

Auszug aus der WZ vom 5. Juni 2021
von Manfred Eickholt

Ideen zur Stärkung der Innenstadt gesucht

Unzufrieden mit der Bad Fallingbosteler City?
Jetzt kann jeder kreativ werden und wird für pfiffige Vorhaben auch noch finanziell unterstützt.

BAD FALLINGBOSTEL. Ein Rattenfänger gehört nicht zu Bad  Fallingbostels Merkmalen, tierische Stadtmusikanten oder markante Fachwerkhaus-Ensembles auch nicht. Was könnte dann einen Wiedererkennungseffekt bieten oder zum echten optischen Blickfang werden? Ab sofort gibt es für Projekte mit Pfiff Zuschüsse aus einem neuen Geldtopf. Verfügungsfonds heißt das Instrument zur Städtebauförderung, das vorhandene Programme ergänzt und Lücken schließt. Bewohner können sich mit tollen Ideen bei der Stadtverwaltung melden und ihr Vorhaben bis zu 50 Prozent aus dem Fonds finanzieren lassen.

Im vergangenen Dezember hatte sich der Bauausschuss mit dem Thema befasst und grünes Licht für die Ausarbeitung gegeben. Jetzt kann der Startschuss fallen. Das neue Angebot richtet sich gezielt an Bewohner, Dienstleister und Gewerbetreibende, Vereine und Hauseigentümer, die im Kern der Kreisstadt möglichst als Team Aktionen oder  Verschönerungen umsetzen wollen. „Es geht darum, einen Anreiz für die  Menschen zu schaffen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, fasst Bürgermeisterin Karin Thorey das Konzept zusammen. Und sie appelliert an die Kreisstädter: „Kommt mit Anträgen zu uns!“

Die Idee ist, durch privates Engagement die Innenstadt zu beleben und attraktiver zu gestalten. Formulierungen wie „Imageverbesserung“ und „Stärkung der Identifikation mit dem Zentrum“ finden sich ebenso in den Richtlinien wie „Stärkung des  Umweltbewusstseins“ oder „Kunst im öffentlichen Raum“. Kriterien wie Nutzen und Nachhaltigkeit gilt es dabei zu erfüllen. Der Verfügungsfonds ist ein Baustein des   Stadtentwicklungsprojektes „Sanierungsgebiet Innenstadt“. Auf dieses Gebiet ist der Fonds beschränkt.

Das neue Instrument  zur Förderung privat-öffentlicher Kooperation finanziert sich zur Hälfte aus privaten Mitteln, die anderen 50 Prozent stammen zu gleichen Teilen aus Geldtöpfen von Bund, Land und Gemeinde. Über die Vergabe der Mittel entscheidet der  Verwaltungsausschuss. „Wir wollen das Wir-Gefühl stärken“, sagt Thomas Rekowski, Fachbereich Bauen und Umwelt.

Thematisch ist die Bandbreite der denkbaren Projekte groß, sie reicht von Kultur und Kunst über Einzelhandel und Sport bis hin zum wahrnehmbaren Stadtbild. Beispiele von geförderten Projekten aus anderen Kommunen sind unter anderem Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Erneuerung von Werbeanlagen, Bepflanzungen, gestalterische Aufwertung von Eingangsbereichen der Innenstadt oder Kunst im öffentlichen Raum. Auch Märkte oder Feste, die zu „Frequenzbringern“ werden, können infrage kommen. Stadtmobilair, Spielgeräte, Lichtinstallationen und Nutzungsideen für leer stehende Geschäftsräume sind weitere Stichworte.

Kontakt und Info:

Weitere Informationen zu den Sanierungsgebieten und Fördermöglichkeiten finden Interessierte auf der Homepage der Stadt Bad Fallingbostel unter www.sanierung- badfallingbostel.de/innenstadt/. Die Unterlagen zum Verfügungsfonds sind beim Projektmanagement für die Sanierungsgebiete bei der Stadt Bad Fallingbostel erhältlich. Interessierte und potenzielle Antragsstellerinnen und  Antragsteller werden gebeten, frühzeitig Kontakt mit dem  Projektmanagement aufzunehmen, das bei Antragsstellung und Projektumsetzung berät und unterstützt.
Ansprechpartner: Thomas Rekowski, Fachbereich Bauen und Umwelt, Tel.: (05162) 40171, E-Mail: thomas.rekowski@badfallingbostel.de. Martin Wittenberg, NLG Niedersächsische Landgesellschaft mbH (Sanierungsträger der Stadt Bad Fallingbostel), Tel.: (04131) 9503-27, E-Mail: martin.wittenberg@nlg.de.